Das bin ich
Moin, ich bin Ben Schöffel, 17 Jahre alt
und medienbegeistert. Hier erzähle ich
dir, wie ich meinen Weg ins Radio
gefunden habe.
DAS BIN ICH
Moin, ich bin Ben Schöffel, 17 Jahre alt, aus Darmstadt. Nachdem ich während der Coronazeit herausgefunden habe, dass ich mich für Medien interessiere folgte schon kurz darauf mein Einstieg bei Radio Darmstadt, der mich stark nach vorn katapultiert hat. Hier nehme ich Dich mit und zeige dir mein Leben als Radio-Ben.
Woher meine Medienbegeisterung?
Wie so viele saß ich in der Zeit der Coronalockdowns viel Zuhause. Irgendwie ist mein Interesse an der Welt der Nachrichten dadurch rasant größer geworden. Damit wurde auch die Frage nach dem „Wie?“, also wie werden Nachrichten und Fernsehsendungen gemacht, immer größer. Als ich in meiner Klasse dann gemerkt habe, dass keiner wirklichen Durchblick über laufende Maßnahmen, die Bedrohung hinter dem Coronavirus und unser Schulleben hatte, habe ich mich dazu entschlossen, Nachrichten zu machen. Für meine Klasse. Das habe ich damals ganz simpel gelöst: Mit meinem Gaming-Headset mit sehr bescheidener Audioqualität und nicht ganz legal zugelegten Audioelementen entstand eine mini-Nachrichtensendung. Als One-Man-Show habe ich meine Themen selbst recherchiert so und ein gewisses Verständnis für Texte entwickelt.
Mein Weg zu Radio Darmstadt
Nach meiner eigenen mini-Nachrichtensendung für meine Klasse kam die Idee auf, sich bei größeren Anstalten zu bewerben. Außer zu Radio Darmstadt gingen daher auch Bewerbungen zur Sendern wie dem Hessischen Rundfunk und dem hessischen Privatradio FFH raus. Logischerweise erhielt ich von diesen Anstalten keine Antwort. Aber ein Sender antwortete: Radio Darmstadt. Was nur vor der Bewerbung hätte wissen müssen: Radio Darmstadt ist ein Nichtkommerzielles Lokalradio. Das bedeutet jeder kann mitmachen, zu bestehenden Sendungen dazustoßen oder mit einer eigenen Sendung durchstarten. Egal ob vorproduziert oder live. Und so rief mich eines Tages Aurel Jahn, ein echtes RadaR-Urgestein an und erklärte mir, dass ich für eine seiner Sendungen zweimal pro Woche bis zu fünf Minuten Nachrichten machen kann. Ein schönes Beispiel für die Bürgernähe von Nichtkommerziellen Lokalradios.
Wie ich zu YoungPOWER kam
Nach einigen Wochen mit meiner eigenen Nachrichtensendung bei Radio Darmstadt folgte schon bald die E-Mail von Leon Ebersmann. Leider gibt es die mittlerweile nicht mehr, aber ich erinnere mich noch relativ genau an den Inhalt. Er schrieb davon, dass er bei YoungPOWER sei und am Samstag alleine wäre und noch Unterstützung bräuchte. Und da hätte Aurel ihm meine Mailadresse gegeben. Meine Antwort ließ nicht lange auf sich warten und ehe ich mich versah stand ich drei Tage später am Steubenplatz in Studio 1 bei Radio Darmstadt. Und seit dem war ich mit nur wenigen Wochen Pause jeden Samstag bei YoungPOWER und gehöre mittlerweile zum festen Kernteam. Leon hat das Team übrigens mittlerweile verlassen, stärkt uns aber immer wieder den Rücken und produziert noch einige Projekte mit uns.
Das Kapitel LUX Radio
Nachdem ich mich relativ schnell in das YoungPOWER-Team eingearbeitet hatte, folgte nach rund zwei Jahren die Info von Leon: Die Hörfunkschule Frankfurt bietet 2023 ein letztes Mal ihre Sommerakademie an. Zwei Wochen Radio machen und davor lernen, wie es ist, in Redaktionen zu sitzen und wie Radio mit Format gemacht wird (davon ist Radio Darmstadt übrigens leider häufig recht weit entfernt). Eins kam zum anderen und nach mehreren Workshopwochenenden folgten im August 2023 zweieinhalb Wochen feinstes Radioprogramm. Eigentlich hatte ich mir zum Ziel gesetzt, zu moderieren, was allerdings aufgrund mangelnder Zeit im Vorhinein nicht möglich war. Darum war die nächste Herausforderung: Nachrichten – In der Morningshow. Und so habe ich Christian Spangenberg kennengelernt, mit dem ich jetzt die RadaR HappyHour moderiere. Christian hat nämlich über die gesamte Zeit der Sommerakademie die „MorgenLUXe“ moderiert, die Morningshow. Und da ich Nachrichten in der Morningshow gemacht habe, liefen wir uns in 5 Stunden Sendung mindestens 10 mal am Tag über den Weg. Plus natürlich Vor- und Nachbereitung der Sendung. Und so wurde aus uns ein eingespieltes Team.
Von LUX Radio habe ich durch die Workshopwochenenden aber auch gelernt, wie man gut textet. Denn im Radio kommt es nicht darauf an, möglichst lange Schachtelsätze zu formulieren, in denen maximal viele Informationen untergebracht werden. Es geht darum, das Thema auf die Quintessenz herunterzubrechen und den Hörer gleich zu Beginn mit einem „Catchphrase“, einem Satz, der Interesse weckt, an das Radio zu binden. Und das ist eine Kunst. Für Jemanden, der mit der Einstellung „Ich kann das“ in die Sommerakademie gegangen ist (Spoiler: Ja, genau so bin ich dort hineingegangen), lernt schnell, dass immer Luft nach oben ist und vor allem, dass Welten zwischen Fernsehen, Printmedien und Radio liegen.
Videobeiträge
Ein Tag mit mir in der LUX-Redaktion
Einen Tag lang hat mich Jan aus der LUX-Videoredaktion in meinem Job als Nachrichtenredakteur begleitet.
Hessenschau-Beitrag über Radio Darmstadt
2022 war die Hessenschau bei Radio Darmstadt zu Gast. Unter anderem begleitete das Kamerateam eine dafür nachgestellte YoungPOWER-Sendung.